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Lehm- und Lehmdesignputz

Ein Ur-Baustoff findet den Weg zurück in unser Wohnzimmer!

Lehm ist einer der ältesten Baustoffe der Menschheit. Er wird seit rund 9000 Jahren von uns Menschen als Baustoff eingesetzt. Gerade heute - im Zeitalter moderner Bauelemente aus Stahl und Glas - könnte man denken, dass der Einsatz von Lehm wie ein Rückfall in die Steinzeit aussieht. Auf den ersten Blick kann sich dieser Eindruck auch bestätigen, wenn man "Lehmbau" auf traditionelle, historische Bautechniken reduziert.

Aber das "Braune aus der Erde" ist ein heute ernst zu nehmender, vielseitiger Baustoff geworden. Er bietet eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. Lehm ist ein moderner Gestaltungsbaustoff mit vielen Variationen in der Form und vor allem in sehr vielen unterschiedlichen Farben. Hierbei reden wir nicht mehr von "nur Braun", sondern von reinen weißen Farbtönen bis hin zu strahlendem Blau oder warmem Rot.

Das Anwendungsgebiet schließt alle Innenräume ein und auch Bäder können mit Lehm gestaltet werden!

Als Alternative zum Lehmputz gibt es Lehmstreichputze oder Lehmfarben. Sie besitzen nicht den feuchtigkeitsregulierenden Effekt, sind aber schadstofffrei. Lehmstreichputze und Lehmfarben verfügen über einen hohen Grad an Lichtechtheit und vergilben nicht.

Lehm reguliert die Luftfeuchtigkeit in unseren Wohn- und Arbeitsräumen. Dabei ist er in der Lage, schnell die Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und bei Bedarf wieder abzugeben. Lehm ist ein natürlicher Luftfeuchtigkeitsregulator und beugt somit Schimmelbildung vor.

Ähnlich wie andere Baustoffe kann Lehm Wärme speichern und gibt diese Wärme langsam wieder an die Umgebung ab.

Lehm benötigt bei der Aufbereitung und Verarbeitung im Gegensatz zu anderen Baustoffen sehr wenig Energie und trägt somit kaum zur Umweltverschmutzung bei.

Lehmputz schafft durch seine charakterstarke Ausstrahlung eine ganz besondere Atmosphäre in Wohnräumen. Lehmputze haben schöne und lebendig strukturierte Oberflächen. Sie sind offenporig und wirken angenehm warm.

Lehm besteht aus Ton, Sand und Schluff (feinste Sande). Lehmputz bindet nicht chemisch ab, sondern erhält seine Festigkeit durch Trocknen. Er härtet durch die besonderen strukturellen Eigenschaften des Tons allein durch Verdunstung von Wasser.

Zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit, Rissfestigkeit, Haftung, Abrieb- und Feuchtigkeitsbeständigkeit und zur Einfärbung werden dem Lehmputz je nach Einsatzbereich verschiedene Materialien beigemischt. Dazu gehören beispielsweise Farbpigmente und Marmormehl.

Weitere Informationen finden Sie bei Lesando und Claytec.

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